Die Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am bereits geschädigten oder vor Schädigung bedrohten Fuß.
Die Ausbildung zur Podologin beträgt 3 Jahre berufsbegleitend bzw. 2 Jahre in Vollzeit und schließt mit einem Staatsexamen ab. Im theoretischen Teil der Ausbildung werden Fächer in Anatomie, Physiologie, Mikrobiologie, Hygiene, allgemeine Krankheitslehre und einige mehr gelehrt. Der praktische Teil beinhaltet viele Stunden Praktika in Krankenanstalten mit Fußambulanzen für Diabetiker mit diabetischem Fußsyndrom, wie in Bad Cannstatt bei Prof. Lobmann oder in Reutlingen bei Frau Dr. Born. Podologen arbeiten interdisziplinär, das heißt, mit Ärzten aus der Fußambulanz, Diabetologen, Hausärzten, Hautärzten und Schuhorthopädiemeistern zusammen.
Podologie ist eine geschützte Berufsbezeichnung, die nur mit entsprechender Ausbildung und Abschluss geführt werden darf.
Die Ausbildung des Podologen wurde 2002 eingeführt und mit dem Podologengesetzt geschützt, da man den Zusammenhang zwischen einer professionellen Fußpflege und die Vermeidung von Amputationen bei Diabetikern erkannte. Während der Ausbildung wird einem sehr bewusst, worauf bei gewissen Patientengruppen zu achten ist.